Gonorrhoe: Symptome, Übertragung und Behandlung (2023)

Was ist Gonorrhoe?

Gonorrhoe wird durch Bakterien verursachtNeisseria gonorrhoeae(Gonokokken) lösten Infektionskrankheiten aus. Da Gonokokken sexuell übertragen werden, zählt Gonorrhoe zu den Geschlechtskrankheiten.sexuell übertragbare Krankheiten, sexuell übertragbare Krankheiten).

Beide Krankheitsnamen Gonorrhoe und Tripper deuten auf den Ausfluss hin, der ein typisches Zeichen der Geschlechtskrankheit ist:

• Der Name Tripper leitet sich vom plattdeutschen Wort „droppen“ (= Tropfen) ab.
• Der Begriff Gonorrhoe kommt aus dem Griechischen und bedeutet Samenfluss.

NachDeutsches InfektionsschutzgesetzGonorrhoe und Gonokokken-Screening sind nicht meldepflichtig. Aus diesem Grund gibt es keine verlässlichen Zahlen zur aktuellen Infektionsrate in Deutschland, zumal eine Gonokokkeninfektion nicht immer eindeutige Anzeichen einer Gonorrhoe hervorruft.

Was ist die Ursache von Gonorrhoe?

Gonorrhoe wird durch Bakterien dieser Art verursachtNeisseria gonorrhoeae. Diese auch Gonokokken genannten Erreger kommen nur beim Menschen vor. Gonokokken besiedeln Schleimhäute, insbesondere der Harn- und Genitalorgane (Urogenitaltrakt). Bei Neugeborenen infizierter Mütter befallen sie die Schleimhaut der Bindehaut des Auges.

NameNeisseria gonorrhoeaeSie geht auf den deutschen Dermatologen Albert Neisser zurück, der den Erreger 1879 entdeckte.

Ansteckung: Wie wird Gonorrhoe übertragen?

Die Ursache für Gonorrhoe ist immer der direkte Kontakt mit der Schleimhaut. Gonokokken werden meist bei sexuellem Kontakt übertragen, beispielsweise durch ungeschützten Geschlechtsverkehr und bestimmte Sexualpraktiken wie Anal- oder Oralsex.

Wer häufig den Sexualpartner wechselt, hat ein erhöhtes Risiko, an Gonorrhoe zu erkranken.

Gonorrhoe-Inkubationszeit

Die Inkubationszeit ist der Zeitraum zwischen der Infektion und dem Ausbruch einer Krankheit. Bei Gonorrhoe beträgt die Inkubationszeit normalerweise zwei bis fünf Tage. In manchen Fällen dauert es nur einen Tag oder bis zu zwei Wochen, bis sich Gonorrhoe bemerkbar macht.

Gonorrhoe: Symptome bei Männern und Frauen

Die mit Gonorrhoe einhergehenden Beschwerden betreffen vor allem die Genitalien. Typisch für Gonorrhoe sind dann:

• herunterladen und
• Schmerzen beim Wasserlassen

Darüber hinaus können Gonokokken auch den Anal- und Oropharyngealbereich infizieren: Beide Geschlechter sind gleichermaßen von Rachen-Tripper betroffen, während Gonorrhoe im Analbereich bei Männern häufiger auftritt als bei Frauen. An beiden Stellen ist Gonorrhoe oft kaum wahrnehmbar: Die einzigen Symptome sind meist nur leichte Schwellungen und Rötungen. Deshalb bleibt die sexuell übertragbare Krankheit oft lange unentdeckt, wodurch die Gefahr einer Ausbreitung besonders hoch ist.

Gonorrhoe löst bei Männern und Frauen meist unterschiedliche Symptome aus.

Symptome von Gonorrhoe bei Männern.

Wenn Gonorrhoe bei Männern erste Symptome verursacht, dauert die Infektion normalerweise nicht länger als ein bis drei Tage. Bei Männern treten als erste Anzeichen einer Gonorrhoe häufig folgende Symptome auf:

• Rötung und Schwellung des Harnröhrengangs,
• Brennen beim Wasserlassenebenso gut wie
• ein zunächst wässriger und dann schleimig-eitriger Ausfluss (zum Beispiel als morgendlicher „Bonjour-Tropfen“).

Unbehandelt kann sich die Infektion weiter ausbreiten. Nach zwei bis drei Wochen verursacht Gonorrhoe dumpfe, schmerzende Symptome im Damm- und Blasenbereich; Bei Männern ist dies ein Zeichen dafür, dass die Prostata betroffen ist. Wenn sich Gonorrhoe auf den Nebenhoden ausbreitet, sind der Nebenhoden oder die Hoden rot, geschwollen und druckempfindlich; es gibt auch ein allgemeines Krankheitsgefühl undFieber.

Allerdings löst eine Infektion mit Gonokokken nicht immer Symptome aus: Etwa 10 bis 30 Prozent der infizierten Männer entwickeln keine typischen Gonorrhoe-Symptome. Da es bei Männern ohne gezielte Therapie zu Komplikationen (z. B. Unfruchtbarkeit) kommen kann, ist auch eine so leichte Gonorrhoe behandlungsbedürftig.

Gonorrhoe-Symptome bei Frauen.

Wenn eine Frau Gonorrhoe hat, sind die Symptome normalerweise milder als bei Männern. Bei Frauen kann eine Gonokokken-Infektion auch ohne Symptome oder zumindest so mild verlaufen, dass weder Betroffene noch Ärzte den Tripper bemerken.

Es wird geschätzt, dass eine Frau mit Gonorrhoe in 50 Prozent der Fälle keine offensichtlichen Symptome entwickelt und daher keine Behandlung erhält. Dann kann es passieren, dass Gonorrhoe chronisch verläuft.

Bei Frauen tritt Gonorrhoe am häufigsten am Gebärmutterhals und im Übergang zwischen der Vagina und der Gebärmutterhöhle im Gebärmutterhals auf. Das wichtigste Symptom hierfür ist Wasser.Ausfluss aus der Vagina. Die damit einhergehende Gonorrhoe verursacht bei Frauen meist eine Urethritis: Die Symptome sindSchmerzen beim Wasserlassenund öfterHarndrang. Wenn die Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) betroffen ist, kann dies auch der Fall seinZyklusstörungenin Form einer zu langen Menstruationsblutung und Zwischenblutungen.

Gonorrhoe, die sich nach oben ausbreitet, kann weitere Symptome auslösen: Bei Frauen können Gonokokken über die Gebärmutterschleimhaut, die Eileiter und die Eierstöcke in das Bauchfell des Beckens gelangen und überall auf ihrem Weg Entzündungen verursachen; Es entwickelt sich eine entzündliche Erkrankung des Beckens.entzündliche Beckenerkrankung, PID). Besonders eine durch Gonorrhoe verursachte.Entzündung der Eileiterkann langfristige Folgen für die Frau haben; Hierzu zählen beispielsweise:

• Eileiterschwangerschaften
• Sterilität
• chronische Bauchschmerzen

Verursacht Gonorrhoe einen Ausschlag?

Normale Gonorrhoe verursacht normalerweise keinen Ausschlag. Kommt es jedoch zu einer systemischen Gonorrhoe, also einer Ausbreitung der Bakterien im Blut, kommt es häufig zu Allgemeinsymptomen wie Fieber und allgemeinem Unwohlsein, zu denen auch u. aAkneEin Ausschlag im Intimbereich kann auf eine andere sexuell übertragbare Krankheit hinweisen. Brennende Blasen sind zum BeispielHerpestypische, nicht juckende und zunächst nicht nässende Hautausschläge am Oberkörper und an den Handflächen (neben anderen Symptomen).Syphilisangeben.

Gonorrhoe-Test: So wird die Diagnose gestellt

Der Verdacht auf Gonorrhoe lässt sich relativ einfach erhärten: Für die Diagnose müssen lediglich die Ursachen ermittelt werdenGonokokkenbeweisen. Für diesen Erregernachweis entnimmt der Arzt Abstriche aus den betroffenen Regionen, beispielsweise aus der Harnröhre oder dem Gebärmutterhals, und untersucht diese unter dem Mikroskop.

Allerdings liegt die Genauigkeit dieser Abstriche nur bei etwa 50 Prozent. Um Gonorrhoe sicher diagnostizieren zu können, müssen Krankheitserreger mit speziellen Transport- und Selektivmedien kultiviert und bestimmte bakterielle Enzyme nachgewiesen werden.

Gonorrhoe: Behandlung

Gonorrhoe erfordert eine Behandlung mit Antibiotika: Nur diese Medikamente können die verursachenden Bakterien angreifen.

Es kommt normalerweise gegen Gonorrhoe vor.Kombination vonCeftriaxonjAzithromycinAnwendung: Ceftriaxon wird injiziert, Azithromycin wird oral eingenommen.

Um Gonorrhoe effektiv behandeln zu können, ist es wichtig, die Krankheitserreger auf mögliche Resistenzen zu untersuchen. Ein Test (Empfindlichkeitstest) kann Aufschluss darüber geben, welches Antibiotikum gegen Gonorrhoe hilft.

Gonorrhoe: Verlauf und Prognose

Frühzeitig erkannt und behandelt, hat Gonorrhoe eine gute Prognose. Denn dann wird die Geschlechtskrankheit meist folgenlos geheilt. Im Gegensatz zu anderen Infektionskrankheiten, die eine lebenslange Immunität hinterlassen, kann es bei Gonorrhoe jedoch zu wiederholten Infektionen kommen.

Mögliche Komplikationen

Insbesondere eine nicht richtig behandelte Gonorrhoe kann im weiteren Verlauf zu verschiedenen Komplikationen führen. Die schwerwiegendste Komplikation der Gonorrhoe ist eine dauerhafte KomplikationSterilität, die bei beiden Geschlechtern auftreten kann.

In seltenen Fällen breiten sich die Erreger der Gonorrhoe über das Blut auf andere Organe aus. Dann kann Gonorrhoe mit folgenden Komplikationen einhergehen:

• Entzündung der Gelenke mit Beteiligung der Sehnenscheiden
• Entzündung der Bindehaut und der Iris des Auges
• Entzündung der inneren Auskleidung des Herzens und des Herzbeutels.
• Entzündung der Haut mit Bildung schmerzhafter Pusteln

Erkrankt eine Schwangere an Tripper und überträgt die Gonokokken während der Geburt auf das Kind, sind ebenfalls Komplikationen möglich: Denn die eitrige Bindehautentzündung, die das Baby entwickelt, kann zur Entstehung von Gonokokken führenHornhautgeschwüreIn extremen Fällen kann dies dazu führen, dass das Baby dazu führtblind werden.

Wie kann Gonorrhoe verhindert werden?

Sie können Gonorrhoe vorbeugen, indem Sie auf Sex verzichtenduldet, Femidome (Frauenkondome) oder Dental Dams (Dental Dams).

Gonorrhoe, eine sexuell übertragbare Krankheit, wird meist durch ungeschützten Geschlechtsverkehr und bestimmte Sexualpraktiken wie Anal- oder Oralsex verursacht. Menschen, die häufig den Sexualpartner wechseln, haben ein erhöhtes Risiko, sich mit Gonokokken zu infizieren.

(Video) CHLAMYDIEN: SYMPTOME, BEHANDLUNG & VORBEUGUNG! Was du über die Geschlechtskrankheit wissen solltest!

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Kondome schützen vor Gonorrhoe.

Wenn eine schwangere Frau Gonorrhoe hat, kann sie das tunCredé-Prophylaxeverhindern, dass Gonokokken das Baby bei der Geburt infizieren und eine eitrige Bindehautentzündung verursachen. Zu diesem Zweck werden dem Baby in der Regel Antibiotika verabreicht.Augentropfen(conErythromycin). Aufgrund umfangreicher Vorsorgeuntersuchungen und der Tatsache, dass nur wenige Schwangere an Tripper leiden, wird heutzutage häufig auf diese Vorsorgemaßnahme verzichtet. Im Verdachtsfall kann es aber dennoch sinnvoll sein.

Übrigens: Im Gegensatz zu vielen anderen Infektionskrankheiten lässt sich Gonorrhoe nicht durch eine Impfung verhindern. Denn gegen Gonorrhoe gibt es keinen wirksamen Impfstoff.

Viele weitere nützliche Informationen zu sexuell übertragbaren Krankheiten finden Sie auf der Website desDeutsche STD-Gesellschaft.

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